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Selbstheilung II: Fünf Übungen zur Aktivierung Ihrer Selbstheilungskräfte

Aktualisiert: 12. März 2023


Im ersten Teil dieses Blogs habe ich geschrieben, dass die Selbstwahrnehmung wichtig zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte ist. Im zweiten Teil gebe ich Ihnen nun einige praktische Übungen mit auf den Weg, wie Sie Ihre Selbstwahrnehmung im Alltag verstärken können.


Das ist am Anfang vielleicht nicht ganz einfach oder sogar etwas ungewöhnlich für Sie. Glücklicherweise jedoch sind die meisten von uns mit fünf Sinnesorganen beschenkt worden, die uns helfen, unsere Selbstwahrnehmung zu schärfen. Und damit verfügen Sie bereits über den Schlüssel für Ihre Selbstheilungskräfte.


Die Übungen lassen sich in Ihrem Alltag leichter integrieren, wenn Sie beispielsweise lediglich einem Sinnesorgan pro Wochentag Ihre Aufmerksamkeit widmen. Vielleicht üben Sie zu Beginn nur zwei bis maximal fünf Minuten pro Tag. Wenn Sie merken, dass Ihnen die Übungen guttun, können Sie diese Art von Selbstwahrnehmung zeitlich auch ausdehnen.


1. Montag: Betrachten Sie sich im Spiegel und schenken Sie sich ein Lächeln


Eine wohltuende Übung vor dem Zubettgehen oder nach dem Aufstehen: Schauen Sie sich nicht mit einem kritischen, sondern mit einem liebevollen Blick im Spiegel an. Es geht nicht darum, Runzeln oder Altersflecken oder was auch immer zu entdecken. Bewerten Sie nicht! Sie können sich z.B. fragen, ob dieser Mensch, den Sie vor sich sehen, zufrieden ist oder ihm vielleicht etwas fehlt. Was bräuchte er von mir, um glücklich zu sein? Geht es ihm gut, oder möchte er Ihnen etwas sagen? Was spüren Sie in Ihrem Körper, wenn Sie sich mitfühlend zulächeln? Gibt es vor und nach dieser Übung einen Unterschied in Ihrer Wahrnehmung und bei Ihren Emotionen? Spüren Sie vielleicht mehr Ruhe und Gelassenheit in Ihnen als vorher? Haben sich Sorgen und Ängste vielleicht schon ein Stück weit gelegt? Kommt möglicherweise schon wieder etwas mehr Mut zum Leben auf?


2. Dienstag: Lauschen Sie den Klängen des Lebens


Längst ist durch wissenschaftliche Studien bewiesen, dass es klassische Musikstücke gibt, die beruhigend oder sogar schmerzlindernd wirken. Nicht immer aber ist es für uns möglich, Musik zu hören. Versuchen Sie deshalb – ob am Arbeitsplatz, unter der Dusche oder beim Gehen –, für einige Sekunden Geräusche wahrzunehmen, die Ihnen normalerweise im Alltag entgehen: Das kindliche Kichern Ihrer Arbeitskollegen oder Arbeitskolleginnen, das angenehme Plätschern des Wassers, das sorglose Vor-Sich-Hin-Pfeifen eines vorbeigehenden Fremden oder das fröhlich-helle Zwitschern eines Vogels. Studieren Sie nicht, was es für ein Vogel ist. Die Idee an diesen kurzen Momenten des Innehaltens ist es, sich aus dem Fluss des Gedankenstroms auszuklinken, in dem wir uns ständig befinden. Sie nehmen in diesen Momenten bewusst Ihren Atem wahr. Mit der Zeit werden Sie spüren, wie wohltuend für Ihren Körper solche «Lauschmeditationen» sind und wie aufhellend sie auch auf Ihre Psyche wirken können.


Habe ich Ihre Neugierde geweckt? Dann lesen Sie mehr über die weiteren drei Übungen in meinem nächsten Blogbeitrag.

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